Bei mir werden die Marillenknödel mit Topfenteig, wie es im Originalrezept meiner Oma steht, zubereitet. Der Teig ist weich, lässt sich gut formen und bleibt auch nach dem Garen zart. Die Obstknödel können als süße Hauptspeise oder als Dessert gegessen werden, sie passen einfach immer.
Für mich ist dieses Marillenknödel Rezept ein Stück kulinarische Heimat und eine wunderschöne Erinnerung an meine Oma. In dem Beitrag findest du mein persönliches Marillenknödel Originalrezept, das garantiert gelingt. Zusätzlich verrate ich dir meine Tipps wie du die Knödel am besten vorbereitest und einfrierst.
Diese Zutaten brauchst du für die Marillenknödel nach Omas Rezept
Für die Zubereitung brauchst du nur eine Handvoll Zutaten, die meisten davon wirst du wahrscheinlich vorrätig haben. Du brauchst für die Marillenknödel:
- Topfen: Ich verwende für die Knödel – wie auch für meinen Marillen-Topfenkuchen mit Streusel – immer Topfen mit 20% Fettgehalt. Der Topfen sorgt für Bindung und gute Formbarkeit vom Teig. Außerdem verleiht der dem Teig eine frische Note.
- Ei: Das Ei sorgt für zusätzliche Bindung im Teig und gibt dem Teig eine stabile, elastische Struktur. Es hilft, dass die Knödel die Form behalten.
- Mehl: Am besten verwendest du Mehl Typ 480 (Österreich) bzw. Mehl Typ 550 (Deutschland) für die Zubereitung der Knödel.
- Butter: Die Butter benötigst du für den Topfenteig und für die Bröselkruste – ich verwende immer Teebutter.
- Salz: Eine Prise Salz darf im Topfenteig nicht fehlen.
- Marillen: Am besten verwendest du frische Marillen. Wenn du keine vorrätig hast sowie außerhalb der Saison kannst du auch TK-Marillen für die Zubereitung der Marillenknödel verwenden.
- Semmelbrösel: Für die Bröselkruste benötigst du Semmelbrösel. Die kaufst du am besten beim Bäcker oder bereitest sie selbst aus alten Semmeln zu. Alternativ kannst du sie auch im Supermarkt kaufen.
- Zucker: In die Butterbösel gehört etwas Kristallzucker damit sie ihren typischen Geschmack bekommen.
Tipps, damit dir die Marillenknödel nach Omas Rezept ganz sicher gelingen
- Teig rasten lassen: Lass den Topfenteig unbedingt 1,5 Stunden im Kühlschrank lassen.
- Klebriger Teig: Knete den Teig auf keinen Fall zu lange, sonst wird er klebrig. Falls der Teig zu klebrig ist, kannst du noch ein wenig Mehl hinzugeben.
- Trockener Teig: Sollte der Teig zu trocken sein, füge etwas Milch hinzu,
- Marillen füllen: Du kannst die entsteinten Marillen wie im Rezept beschrieben mit Marzipan füllen. Alternativ kannst du sie auch mit einem Würfelzucker füllen.
- Knödel kochen: Gib die Obstknödel in siedendes Wasser. Das Wasser darf auf keinen Fall kochen, sonst zerfallen die Knödel. Alternativ kannst du die Marillenknödel im Dampfgarer zubereiten. Im Dampfgarer brauchen die Marillenknödel bei 100 Grad ca. 20 Minuten. Bei der Zubereitung im Dampfgarer bleiben die Marillenknödel aus Topfenteig besonders saftig und reißen nicht so leicht auf.
Kann man Marillenknödel mit gefrorenen Marillen machen?
Das Marillenknödel Rezept kannst du mit frischen Marillen und mit gefrorenen Marillen zubereiten. Gefrorenen Marillen sind ideal, wenn Marillen gerade keine Saison haben. Gefrorene Marillen lässt du am besten kurz antauen, tupfst sie trocken und verwendest sie anschließend wie frische Marillen.
Kann man Marillenknödel einen Tag vorher zubereiten?
Du kannst die Marillenknödel einen Tag vorher zubereiten – entweder kochst du sie bereits vor und wärmst sie am nächsten Tag auf oder du lagerst die rohen Knödel luftdicht verpackt für max. 1 Tag im Kühlschrank und kochst sie anschließend frisch.
Kann man Marillenknödel aus Topfenteig einfrieren?
Du kannst die Marillenknödel aus Topfenteig roh oder gekocht einfrieren.
Marillenknödel roh einfrieren: Wenn du die Marillenknödel roh einfrierst, ist es wichtig, dass du sie einzeln vorfrierst, damit sie nicht zusammenkleben. Danach kannst du sie zusammen in einen Gefrierbeutel geben und anschließend bei Bedarf portionsweise entnehmen. Roh eingefroren schmecken die Obstknödel nach dem Garen meist frischer als fertig eingefrorene Knödel.
Fertige Marillenknödel einfrieren: Du kannst auch fertig gegarte Marillenknödel problemlos einfrieren. Lasse sie komplett abkühlen und verpacke sie luftdicht. Zum Aufwärmen dämpfe sie oder erhitze sie vorsichtig in der Mikrowelle.
3 gute Gründe, warum du Marillenknödel mit Topfenteig unbedingt probieren musst
- schnell & einfach gemacht: Der Topfenteig ist einfach und schnell gemacht. Somit ist er auch für Küchenneulinge geeignet.
- gut vorzubereiten: Die Marillenknödel schmecken sowohl frisch als auch am nächsten Tag. Am besten in der Pfanne mit etwas Butter anbraten oder im Dampfgarer aufwärmen, so blieben sie schön saftig. Du kannst sie aber auch vorbereiten und roh oder fertig gegart einfrieren.
- Hauptspeise oder Dessert: Du kannst die Obstknödel als süßes Hauptgericht oder als Nachspeise servieren.
Alles Liebe,
Kommentare (14)
Johanna
24. Feb.. 2024 um 10:29 Uhr
Ich nehme immer deinen Teig für die Zwetschgenknödel, auch gerade mit selbst eingefrorenen entkernten Zwetschgen, ist wirklich super! Noch gefroren lassen sie sich kinderleicht verarbeiten. Wir füllen sie übrigens immer mit einem in Rum getränkten Zuckerwürfel.
Habe auch schon ein paarmal dein Originalrezept ausprobiert, allerdings fanden wir persönlich das Marzipan nicht so gut, da es sich nicht auflöst. Aber das ist ja Geschmacksache… Dankeschön jedenfalls
Margit
26. Juli. 2017 um 18:24 Uhr
Ich kannte die Zwetschgen-Knödel nur von früher, von meiner Oma.
Hab sie heute nach deinem Rezept zubereitet.
Sie waren fantastisch – da werden Kindheitserinnerungen wach.
Danke für diese tolle Rezept.
Die wird es bei uns jetzt öfter geben 🙂
Verena
6. Aug.. 2017 um 14:28 Uhr
Hallo Margit,
ohhh… das freut mich sehr!
Vielen lieben Dank für dein Feedback! 😉
Ich kann es kaum erwarten unserer 1. heurige Zwetschgen-Ernte in der Küche zu haben, die wird dann natürlich auch auch Zwetschgen Topfenknödel verarbeitet 😉
Liebe Grüße,
Verena
Silke
5. Juli. 2017 um 19:14 Uhr
WOW, die sehen unglaublich lecker aus! Da würde ich gerne reinbeißen!
Viele Grüße
Silke
Verena
5. Juli. 2017 um 23:19 Uhr
Hallo Silke,
vielen lieben Dank! Ich kann dir versichern, sie schmecken so wie sie aussehen 😉
Alles Liebe,
Verena
Andrea
7. Nov.. 2013 um 18:49 Uhr
die sehen wirklich zum anbeißen aus! 🙂
p.s. tolle bilder!
liebe grüße
andrea
Cathi Blume
3. Nov.. 2013 um 15:49 Uhr
Boah, die sehen echt wahnsinnig gut aus! Lecker, lecker, lecker!
Liebe Grüße, Cathi von Carpe Kitchen!
Cookies&Style
28. Okt.. 2013 um 07:04 Uhr
LeckerLecker!!!
einfachbento
27. Okt.. 2013 um 20:35 Uhr
Da fällt mir doch was ein – wir hatten dieses Jahr ja noch gar keine Zwetschgenknödel…
Ich kenne – sowohl für Marillen- als auch für Zwetschgenknödel – die Variante mit Topfenteig, finde die Kartoffelhülle aber Klassen besser. Übrigens geben die Knödel mit einer kräftigen Vorsuppe durchaus eine gescheite Hauptmahlzeit.
Verena
28. Okt.. 2013 um 20:58 Uhr
Na dann ist's höchste Zeit. Hast du ein gutes Rezept für einen Kartoffelteig? Mir war die Zubereitung des Kartoffelteigs zu anstrengend, möchte ich aber auf alle Fälle mal ausprobieren.
Das ist Geschmacksache, ich mag sie einfach als Dessert lieber.
LG, Verena
strawberryred
27. Okt.. 2013 um 19:53 Uhr
Zwetschgenknödel ist eines meiner Liebglingsrezepte von kleinauf! Die sind soo lecker und doch hab ich sie noch nie selbst gemacht, sondern immer nur bei Mama gegessen 😀 Da wirds Zeit! Vielen Dank für die Inspiration 🙂
Liebe Grüße
strawberryred
Verena
28. Okt.. 2013 um 20:55 Uhr
Da wird es wirklich Zeit 😉 Lass' sie Dir schmecken!
Alles Liebe, Verena
Nini und ihre Freunde
27. Okt.. 2013 um 17:27 Uhr
Ich liebe liebe liebe selbstgemachte Zwetschgenknödel. Sie dauern nur eine ganze Weile. Mit Topfenteig kenne ich sie gar nicht, nur mit Kartoffelteig.
Sehen ehrlich lecker aus, ich würde Sie am liebsten gleich auch machen.
LG,
Nini
Verena
28. Okt.. 2013 um 20:54 Uhr
Die Wartezeit dauert zwar gefühlt eine Ewigkeit, aber es lohnt sich 😉
LG, Verena