Nussbutter hat ein einzigartiges fein-nussiges Aroma und wird oft in der Sterneküche zum Verfeinern von Speisen verwendet. Zum Herstellen der Nussbutter musst du aber kein Profikoch sein – Nussbutter selber machen ist nämlich kinderleicht. Du benötigst nur Butter, einen Topf, einen Herd und ein Haarsieb, optional noch ein Blatt Küchenrolle oder Filterpapier.
Was ist Nussbutter?
Nussbutter (beurre noisette) ist geklärte Butter mit einem feinen, nussigen Aroma. Dieses bekommt die Butter, wenn sich das Fett beim Erhitzen von der Molke trennt und sich die Molkeflocken am Boden des Topfes absetzen und leicht bräunen. Nüsse werden bei der Zubereitung der Butter nicht verwendet. Die braune Butter ist vielseitig verwendbar und eignet sich perfekt zum Verfeinern vieler Gerichte.
Wie macht man Nussbutter?
Nussbutter herstellen ist kinderleicht. Für die Zubereitung musst du die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze langsam schmelzen bis sie zu schäumen beginnt. Nach wenigen Minuten beginnen sich die festen Bestandteile der Butter sich am Boden abzusetzen und goldbraun zu werden. Dadurch erhält die Nussbutter ihren charakteristischen, nussigen Geschmack. Sobald die Butter ihre goldbraune Farbe und ihren angenehmen Dufte entwickelt, nimmst du sie vom Herd.
Tipps zum Nussbutter Herstellen
- Bräunungsgrad: Je länger die Butter bräunt, desto intensiver wird der Geschmack. Achte aber darauf, dass die Butter nicht zu heiß wird, sie brennt sonst an und schmeckt bitter.
- Filtern: Zum Filtern der Butter kannst du ein Filterpapier, ein Passiertuch oder ein bis zwei Lagen Küchenpapier, welches du in ein feines Sieb legst, verwenden.
- Verfeinern: Du kannst eine Prise Salz beim Schmelzen der Butter hinzufügen, alternativ kannst du auch gesalzene Butter verwenden. Die fertige Nussbutter kannst du zusätzlich mit gehackten firschen Kräutern, Zitronensaft oder Weißwein verfeinern.
Zu welchen Gerichten passt braune Butter?
Nussbutter wird gerne als Zutat für Gerichte verwendet, denen man einen leicht nussigen Geschmack verleihen möchte. Sie eignet sich gut zum Beträufeln von Gemüse wie zum Beispiel Spargel und Avocado, sowie von Fisch und Fleisch. Am besten passt sie zu Forelle, Lachs und Saibling. Man kann die braune Butter aber auch über frische Pasta und Gnocchi geben. Außerdem kann sie zum Anbraten verwendet werden. Auch für die Zubereitung von Saucen eignet sie sich.. Ich serviere meine Spinat Käse Knödel gerne mit der braunen Butter.
Das solltest du haben
Zutaten
- 250 g Butter
Zubereitung
- Die Butter in Stücke schneiden und in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
- Weiter erhitzen, bis die Butter blubbert und weißer Schaum an die Oberfläche steigt. Das heißt, dass sich das Eiweiß an der Oberfläche absetzt.
- Die Butter weiter erhitzen und bräunen. Am Topfboden lässt sie die Bräunung gut erkennen. Die Temperatur nicht zu hoch drehen, da die Butter sonst schwarz wird und verbrennt.
- Die gebräunte Butter durch ein Haarsieb gießen.
- Anschließend nochmal durch ein mit einem Küchenpapier ausgelegtes Haarsieb gießen um Trübstoffe zu entfernen.
- Die Nussbutter sofort zum Braten oder Verfeinern verwenden.
Wie lange kann man braune Butter aufbewahren?
Die Butter kann mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dafür füllst du sie am besten in ein sauberes Schraubglas. Kühlt die Butter ab, wird sie wieder fest.
Wie verwendet man fest gewordene Nussbutter?
Einmal festgewordene Nussbutter sollte man nicht mehr aufkochen. Du kannst sie bei schwacher Hitze langsam schmelzen oder in festem Zustand auf warme Speisen streichen.
Alles Liebe,
Verena