Meine Affinität zu Äpfeln kann ich wohl nicht mehr leugnen, oder? Will ich auch gar nicht – ich stehe zu meiner Vorliebe für Äpfel. Nach den Apfel Zimt Schnecken mit Zuckerguss und den Apfeltaschen musste nun mal wieder etwas Süßes mit Äpfeln her – ein gedeckter Apfelkuchen genaugenommen.
Manchmal darf auch der Apfelkuchen etwas deftiger ausfallen. Ich bin zwar ein großer Fan vom Apfelkuchen vom Blech, dessen Fülle aus Äpfeln, Zucker und Gewürzen besteht, aber an einem Sonntag darf die Fülle eines Apfelkuchens auch mal reichhaltiger sein. Und da heute Sonntag ist, fällt der Apfelkuchen ein bisschen deftiger und hübscher aus. Deftiger, weil sich im gedeckten Apfelkuchen eine super leckere, nicht gerade kalorienarme Fülle – wie sie auch in den typischen Apple Pies ist, befindet. Und schöner ist er geworden als sonst, weil ich ihn mit herbstlichen Motiven gedeckt habe.
Gedeckter Apfelkuchen
Rezept für 1 Kuchen (Ø 25cm)
Zubereitungszeit: 110 Minuten
Mürbteig:
310g Mehl
1 EL Kristallzucker
Saft 1/2 Bio-Zitrone
200g kalte Butter
60ml kaltes Wasser
- Die kalte Butter zügig in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
- Das Mehl und den Zucker dazugeben.
- Die Hälfte Bio-Zitrone auspressen und gemeinsam mit dem kalten Wasser zu den trockenen Zutaten geben.
- Alle Zutaten zügig zu einem Teig verkneten. (Ich habe dies wieder meiner Küchenmaschine überlassen).
- Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 45 Minuten in den Kühlschrank legen.
Apfelkuchen-Fülle:
5 mittelgroße Äpfel
Saft 1/2 Bio-Zitrone
130g Kristallzucker
10g Butter
1 EL Maizena
1 Msp. Nelkenpulver
1/2 TL Zimt
- Die gewaschenen Äpfel schälen, in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
- Die zweite Hälfte der Bio-Zitrone auspressen und den Saft über den Äpfelwürfeln verteilen.
- Die Butter schmelzen und ebenfalls in die Schüssel geben.
- Die Maizena und die Gewürze zu den anderen Zutaten geben und alles gut miteinander verrühren.
Fertigstellung:
2 EL Milch
Fett für die Kuchenform
etwas Mehl
- Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die Kuchenform einfetten.
- Auf der Arbeitsfläche etwas Mehl verteilen.
- Den gekühlten Teig in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte zur Seite legen.
- Eine Hälfte des Teiges ausrollen und die Kuchenform damit auskleiden. Dabei darauf achten, dass die Ränder fest angedrückt sind.
- Die Apfel-Fülle auf dem Mürbteigboden verteilen.
- Die zweite Hälfte des Teiges ausrollen. Am Schnellsten ist man, wenn man den kompletten Kuchen damit abdeckt, die Seiten gut festdrückt und ein paar Löcher in die Teigplatte schneidet. Alternativ kann man ein Gittermuster über die ganze Torte legen. (so wie ich es bei der einen Hälfte getan habe, oder beim gedeckten Zwetschgenkuchen ganz) Und/oder kann man auch mit Ausstechern Motive ausstechen und auf der Apfel-Fülle verteilen. Teigstücke, die an den Rändern entlang gelegt werden, drückt man am besten an den Mürbteigboden-Rand an.
- Die Mürbteig-Deckel, das Mürbteiggitter und/oder die Mürteigmotive mit Milch bestreichen.
- Den Kuchen für ca. 50 Minuten im unteren Drittel des Backrohrs backen.
- Den gedeckten Apfelkuchen aus dem Backrohr nehmen und auf einem Rost vollständig abkühlen lassen.
Wenn ihr bei den Blättern auch „Adern“ einritzen möchten oder sogar solche Ausstecher verwendet, solltet ihr unbedingt die Arbeitsfläche mit Mehl und Maizena bestäuben. Durch die Maizena bleibt das Muster erhalten, ansonsten verschwindet es nahezu beim Backen.
Der herbstliche gedeckte Apfelkuchen kommt dem Apple Pie den ich in New York gegessen habe, und von dem ich immer wieder schwärme, schon sehr nahe. Obwohl ich mit dem Ergebnis schon sehr zufrieden bin, werde ich noch weiter dem Rezept tüfteln.
Ein mit herbstlichen Mürbteigmotiven gedeckter Apfelkuchen kommt übrigens auch bei Gästen besonders gut an. Die Kids von unseren Freunden waren beschäftigt mit der Suche nach unterschiedlichen Motiven am Apfelkuchen.
Welche Variante von Apfelkuchen mögt ihr am Liebsten?
Alles Liebe,
Kommentare (4)
Angelika
7. Nov. 2016 um 10:17 Uhr
Meine Oma macht ihn so ähnlich und das ist mein absoluter Lieblingskuchen! Und dann auch noch diese süße Idee mit den Herbstblättern! Die Bilder haben mir gerade den Montagmorgen versüßt 😉
Verena
11. Nov. 2016 um 21:39 Uhr
Hallo Angelika,
das ist ja spannend. Die für mich besten Rezepte sind sowieso von meiner Oma und meiner Mama 😉
Freut mich sehr, dass die dir Bilder den Montagmorgen versüßt haben!
Alles Liebe,
Verena
Katja
6. Nov. 2016 um 18:04 Uhr
Der sieht aber lecker aus! Kommt sofort auf meine Nachback-Liste…. 🙂
Liebe Grüße,
Katja
Verena
11. Nov. 2016 um 21:39 Uhr
Hallo Katja,
dankeschön! Gute Idee – du wirst es nicht bereuen 😉
Alles Liebe,
Verena