Irgendwann ist immer das erste Mal. Ich habe zum ersten Mal Pavlova – genauer gesagt Mini-Pavlovas mit Beeren, selbst gemacht. Irgendwie war es immer praktischer außer Haus eine Pavlova zu essen. So dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis ich sie selbst herstellte. Das wird sich nun aber ändern – es wird die Pavlova in Kombination mit unterschiedlichen Früchten nun öfter bei uns zu Hause geben.
Abgesehen davon, dass die Auskühlzeit Geduld erfordert – sind die Mini-Pavlovas ratzfatz hergestellt. Die Kombination der Süße aus dem knisternden Baiser mit der kühlen, erfrischenden Creme und den frischen Beeren ist ein wahr gewordener Desserttraum.
Glaubt ihr mir nicht? Dann probiert es schnell aus! Ihr werdet sehen, dass ich recht haben.
Mini-Pavlovas mit Beeren
Rezept für 5 Mini-Pavlovas mit 12 cm Ø
Zeitaufwand: 1 Stunde 50 Minuten
(Vorbereitung: 10 Minuten, Backdauer 30 Minuten + 60 Minuten Auskühlen, Fertigstellung: 10 Minuten)
Pavlova-Masse:
4 Eiklar
210g Staubzucker
1 Prise Salz
1/2 TL Vanilleextrakt
1 EL Weißweinessig
1 EL Maizena
- In eine Rührschüssel 3 EL Essig geben und mit einem sauberen Geschirrtuch diesen verteilen.
- Auch den Rührbesen mit dem mit Essig getränkten Geschirrtuch gut abwischen. (Diese Vorgehensweise ist wichtig, damit sichergestellt ist, dass sich keine Fettreste in der Rührschüssel bzw. auf dem Rührbesen befinden.)
- Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Auf einem Backpapier 5 Kreise mit einem Durchmesser von ca. 12 cm mit einem Bleistift zeichnen.
- Das Backpapier mit der beschrifteten Seite nach unten auf ein Backblech legen.
- Die Eiklar mit der Prise Salz kurz mixen, sodass das Eiklar schäumt.
- Unter ständigem Rühren, den Staubzucker hinzugeben und ca. 10 Minuten weiterrühren. (Die Masse ist erst fertig, wenn eine glänzende Masse entstanden ist, in der ein Teelöffel „stehen“ bleibt.)
- Das Vanilleextrakt, den Weißweinessig und die Maizena hinzugeben und zügig unterrühren.
- Die Baisermasse gleichmäßig mit einem Löffel auf den vorgezeichneten Kreisen verteilen.
- Jeweils in der Mitte eine Vertiefung formen. Am Rand sollte die sollte die Masse ungefähr 3 cm hoch sein.
- Die Hitze im Backrohr auf 150 Grad reduzieren und Backblech ins Backrohr auf die unterste Schiene geben.
- Die Baisermassen für 30 Minuten backen.
- Nach der Backzeit das Backrohr ausschalten und die Backrohrtüre für ca. 10 Minuten geschlossen lassen.
- Anschließend die Backofentür öffnen, einen Kochlöffelstiel einzwicken und die Mini-Pavlovas vollständig auskühlen lassen.
Die vollständig ausgekühlten Baiser-Törtchen können in einem luftdichten Behälter bis zu 2 Tage gut aufbewahrt werden – die Fülle kurz vor dem Servieren auf die Törtchen geben.
Fülle:
250ml GUMA Patisserie Creme
1 TL Staubzucker
Abrieb ½ Bio-Zitrone
125g Heidelbeeren
125g Himbeeren
100g Erdbeeren
- Die GUMA Patisserie Creme ca. 4 Minuten lang mixen bis sie steif ist.
- Den Staubzucker und den Abrieb der Bio-Zitrone unterrühren.
- Die gewaschenen Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren trockentupfen.
- Die Erdbeeren halbieren bzw. größere vierteln.
- Die steif geschlagene GUMA Patisserie Creme in einen Spritzsack mit Sterntülle füllen und in die Vertiefungen der Mini-Pavlovas dressieren. (Natürlich kann man die GUMA Patisserie Creme auch mit einem Löffel auf die Mini-Pavlovas verteilen.)
- Die Beeren auf der GUMA Patisserie Creme verteilen.
- Servieren.
Ich habe aus der Baisermasse nicht eine große Pavlova sondern Mini-Pavlovas gemacht, denn ich finde es netter wenn jeder ein eigenes Törtchen hat bzw. sich dieses mit dem Partner teilt als das alle von einer großen Pavlova Stücke abschneiden. Nach dem Abschneiden der ersten Stücke sieht nämlich das Baiser-Creme-Beeren-Kunstwerk nicht mehr sehr hübsch aus – es ähnelt mehr einem Dessertschlachtfeld.
Auch kann ich mir die Mini-Pavlovas mit Beeren sehr gut auf einem Dessertbuffet vorstellen. Wenn man dann eine Vielzahl von süßen Köstlichkeiten vor sich hat möchte man doch auch mehr kosten als nur ein Dessert. So kann man auch beim Buffet unterschiedliche Süßigkeiten probieren.
Ich brauche dringend Ideen für die nächsten Pavlova-Backsessions – spontan ist mir eingefallen, dass man an einem heißen Sommertag zusätzlich eine (oder zwei) Kugel(n) Eis auf die Creme geben könnte. Diese Kombination geht mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf. Hoffentlich ist es bald wieder richtig warm 😉
Mit welchen Früchten esst ihr am liebsten Pavlova?
Alles Liebe,
Verena
Mit Erdbeeren natürlich. Aber ich habs noch nie gegessen und ich glaube, dass das auch nichts für mich wäre. Das ist doch wie Baiser? Das mag ich nämlich nicht so.
Toll siehts aber trotzdem aus 🙂
Ja, es ist Baiser – aber nur die äußere Hülle ist so richtig „knusprig“, innen ist es mehr wie ein Marshmallow 😉
Alles Liebe,
Verena