Ein österreichischer Mehlspeisklassiker sind Polsterzipf. Typischerweise werden sie mit Marmelade gefüllt und anschließend in heißem Fett frittiert. Da es in letzter Zeit – die Faschingszeit ist heuer besonders lang – bereits häufig frittiertes Gebäck wie die Bauernkrapfen, Topfenbällchen und Faschingskrapfen gab, habe ich sie diesmal im Backrohr gebacken. Und sie schmecken (trotzdem) hervorragend.
Zutaten
- 125 g Butter
- 125 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 1 Ei
- 1 Pkg Vanillezucker
- 60 g Sauerrahm (Schmand)
- Marmelade nach Belieben
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Mürbteig in ein Schüssel geben und zu einem Teig verkneten.
- Den fertig zubereiteten Mürbteig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten rasten lassen.
- Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Den Mürbteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick auswalken und 4x4 cm große Quadrate ausschneiden.
- In die Mitte der Quadrate jeweils einen halben TL Marmelade geben.
- Die Ränder der Quadrate mit etwas Wasser bepinseln und die Ränder diagonal fest aneinander drücken.
- Unschöne Ränder abschneiden.
- Die Polsterzipf für ca. 20 Minuten backen.
- Sobald sich der Teig im Backrohr goldgelb färbt die Polsterzipf aus dem Backrohr nehmen und auskühlen lassen.
- Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.
Tipp
Die Polsterzipf sind auch gut zum Einfrieren geeignet. Wenn (überraschend) Besuch kommt nimmt man diese Einfach aus dem Tiefkühler uns lässt sie auftauen bzw. gibt sie für ca. 3 Minuten ins bei 150 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizte Backrohr. Nach dem Auftauen bzw. Aufbacken wird das Gebäck mit Staubzucker bestreut. Und schon kann man dem Besuch zum Kaffee (frisches) selbst gemachtes Gebäck aufwarten.
Habt ihr in eurem Tiefkühler auch immer etwas Süßes für den Fall der Fälle zum Auftauen?
Alles Liebe,
Verena
Liebe Verena,
wir lieben Polsterzipf – und auf den Rahmteig war ich sehr neugierig. Praktisch auch, dass ein Tourieren des Teiges hier nicht nötig ist. Und der Sauerrahm gibt eine wunderbar frische Note. Sehr fein!
Meine Frage an Dich: mir erscheint der Butteranteil sehr hoch (ich habe ihn inzwischen auch reduziert) bzw. die Mehlmenge zu gering; mein Teig war trotz nächtlicher Ruhestunden sehr schwer zu handhaben. Hast Du einen Tipp für mich?
Dank und herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
Sandkorn
Hallo Sandkorn,
bitte entschuldige die späte Antwort, ich habe eben erst dein Kommentar gesehen.
Freut mich, dass euch die Polsterzipfe schmecken! 😉
Ich habe eben noch einmal im Originalrezept meiner Mutter nachgesehen und die Angaben verglichen. Der Butteranteil ist nach diesem richtig angegeben. Auch für mich ist der Teig nicht ganz einfach handzuhaben, ich bemehlen dann meist die Arbeitsfläche recht großzügig.
Das du den Butteranteil reduziert hast war sicher kein Fehler 😉 Man kann bei den meisten Rezepten bis zu einem Viertel den Butteranteil reduzieren ohne das etwas passiert und das es auch nicht wirklich zu einer Geschmackseinbuße kommt.
Werde beim nächsten Mal backen auch die Buttermenge reduzieren, ich werde die Angabe anschließend im Rezept ergänzen.
Vielen Dank für dein Feedback! Gerne gebe ich dir Bescheid wenn ich das getan habe.
Alles Liebe,
Verena