Powidl, in Deutschland als Pflaumenmus und in der Schweiz als Latwerge bekannt, ist ein dick eingekochter Brei aus Zwetschken. Er dient als Zutat für viele Speisen der österreichischen Süß- und Mehlspeisenküche. Ich verwende Powidl hauptsächlich für das Füllen von Germknödeln und Buchteln.
Beim Powidl handelt es sich um keine Marmelade, denn das Zwetschkenmus wird seit jeher ganz ohne Zuckerzusatz und ohne Gelier- und Konservierungsmittel hergestellt. Ich gebe in meinem Powidl auch keinen Zucker rein (im Rezept habe ich optional Zucker angeführt, sollten die verwendeten Zwetschken nicht sehr süß sein). Einzig etwas Zimt und ein großer Schuss Zwetschkenbrand sorgen für Geschmack in meinem Rezept.
Für den Powidl sollten idealerweise sehr reife, sehr spät geerntete Zwetschken verwendet werden. Diese können auch erst nach dem ersten Frost geerntet werden, dann sind sie sogar noch süßer als vorher. Ich habe sie schon jetzt geerntet, da ich unbedingt frisches Mus für meine Germknödel benötigt habe.
Powidl
Powidl
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Zutaten:
- 2,7 kg Zwetschken
- 4 cl Zwetschkenbrand
- 1 cm Zimtrinde
- 100 g brauner Zucker (optional)
Zubereitung:
- Die Zwetschken waschen und entkernen.
- Die entkernten, halbierten Zwetschken in einen großen Topf geben und (ohne Wasser, die Zwetschken geben genug Flüssigkeit ab) ca. 5 Stunden köcheln lassen. Immer wieder umrühren.
- Sobald eine Streichfähigkeit der Zwetschkenmasse erreicht ist, einen Zentimeter von einer Zimtrinde in die Masse reiben und den Zwetschkenbrand hinzugeben.
- Den Powidl noch heiß in saubere Gläser füllen.
Alles Liebe,