Nahezu überall war zur Corona-Zeit Hefe ausverkauft. Viele hatten deshalb Panik, weil sie Angst hatten kein Brot mehr selber backen zu können. Und auch Ostern nahte, wo der Österreicher gerne ein süßes Hefegebäck wie einen Osterstriezel (Osterzopf), einen Kärntner Reindling oder ein Osterbrot genießt.

Man braucht aber nun wirklich nicht in Panik zu verfallen weil in den Supermärkten die Hefe bzw. Germ knapp geworden ist. Man kann Hefe einfach selbst machen! Und zwar als als Hefewasser.
Für die Herstellung von Hefewasser benötigt man nur drei Zutaten: Wasser, Zucker und Trockenobst wie zum Bespiel getrocknete Datteln, Zwetschken (Pflaumen), Marillen (Aprikosen) etc. Das Trockenobst soll ungeschwefelt sein.

Aus was besteht selbst gemachte Hefe?
Die selbst angesetzte Hefe (Germ) besteht aus drei Zutaten:
- Wasser
- Trockenobst (zB getrocknete Datteln, Marillen (Aprikosen)…)
- Kristallzucker
Die gibt man in eine luftdicht verschließbare Flasche (zB Flasche mit Bügelverschluss oder eine Schraubflasche) mit mindestens 750ml Fassungsvermögen.
Wie verwende ich Hefewasser?
Hefewasser ersetzt die im Hefeteig-Rezept angegebene Flüssigkeit (also Milch oder Wasser). Man verwendet einfach anstatt der im Rezept angegebenen Milch oder dem angegeben Wasser Hefewasser.
Wie lange muss ein Teig mit Hefewasser gehen?
Ein Hefeteig der mit Hefewasser gemacht wurde, muss länger gehen als ein Teig mit gekaufter Germ. Der Teig soll sich in der Gehzeit an einem warmen Ort verdoppeln, so lange sollte man also Geduld haben. In etwas benötigt der Teig mit Hefewasser die doppelte bis dreifache Zeit zum Gehen als ein Teig mit gekaufter Hefe.
Wie lange ist das Hefewasser haltbar?
Im Kühlschrank hält sich das Hefewasser ca. eine Woche. Es muss nach Hefe riechen. Sollte das Hefewasser verdorben riechen oder Schimmel angesetzt haben, musst du dieses entsorgen.



Alles Liebe
Verena