Das Weinviertel ist, so wie der Name schon erraten lässt, als Weinanbaugebiet bekannt. Was aber viele nicht wissen, im Weinviertel wird auch viel Zwiebel produziert. Seit ich denken kann, bei der Weinlese unseren Helfern ein Zwiebelkuchen serviert. Der vegetarische Zwiebelkuchen schmeckt, sättigt und man kann ihn auch direkt im Weingarten bei der Pause servieren, da man ihn mit der Hand essen kann. Aber nicht nur bei der Weinlese bekommen unsere Helfer und Gäste den Zwiebelkuchen serviert. Auch einige Tage nach der Lese – wenn sie kommen um den ersten Sturm zu trinken – kredenzen wir gerne den Zwiebelkuchen vom Blech. Dieser schmeckt sowohl warm als auch kalt.
Es freut mich, dass ich den vegetarischen Zwiebelkuchen vom Blech in Zusammenarbeit mit der Kulinarik-Initiative „So schmeckt Niederösterreich“ kreieren durfte. Diese Initiative vereint über 500 niederösterreichische Partnerbetriebe, die regionale Lebensmittel produzieren, verarbeiten, verkochen und köstliche Spezialitäten, Moste Säfte, Weine und Gerichte anbieten. Auch wir sind mit der unserer Brennerei als Partnerbetrieb bei der Kulinarik-Initiative dabei. Auf der „So schmeckt Niederösterreich“-Webseite findet man alle Partnerbetriebe, Ankündigungen zu kulinarischen Veranstaltungen in den einzelnen Regionen, Rezepte mit regionalen Lebensmitteln sowie Informationen zu Bauernläden und Bauernmärkten in Niederösterreich.
Im Rahmen des Projektes „Mahlzeit! Schon früher geschmeckt, jetzt neu entdeckt!“ bringt „So schmeckt Niederösterreich“ den kulinarische Erfahrungsschatz unserer Groß- und Urgroßelterngeneration mit dem Wissensdurst junger Menschen zusammen.
Zutaten
- 200 ml Wasser lauwarm
- 21 g Germ (Hefe) frisch (alternativ: 1 Pkg. Trockengerm)
- 0.5 TL Kristallzucker
- 400 g Mehl glatt
- 40 g Butter zimmerwarm
- 0.5 TL Salz
- 500 g Zwiebel weiß
- 300 g Zwiebel rot
- 3 EL Pflanzenöl neutral, oder Butter
- 3 Eier
- 250 g Sauerrahm (Schmand)
- 120 g Schnittkäse
- 1 EL Kümmel
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Germteig:
- Für den Germteig die frische Germ gemeinsam mit dem Kristallzucker in das lauwarme Wasser geben und so lange rühren bis sie sich aufgelöst hat.
- Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Das Wasser mit der aufgelösten Germ hineingießen und 15 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen. In dieser Zeit müssen sich Bläschen bilden.
- Die zimmerwarme Butter in Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Salz zu den restlichen Zutaten in die Schüssel geben.
- Die Zutaten zu einem Teig verkneten.
- Diesen mit etwas Mehl bestäuben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. In dieser Zeit muss ich das Volumen mindestens verdoppeln.
Zwiebel-Belag:
- Während der Teig geht, die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Große Ringe ggf. halbieren.
- Das Öl in einer Pfanne erhitzen.
- Die Zwiebelringe im heißen Öl glasig dünsten. Anschließend abkühlen lassen.
- Die Eier mit dem Sauerrahm verrühren. Das Salz, den Pfeffer, den Kümmel und die Prise Muskatnuss hinzugeben. Zwei Drittel der gedünsteten Zwiebel hinzugeben und unterrühren.
- Den Käse reiben und die Hälfte davon unter die Ei-Zwiebel-Mischung rühren.
Fertigstellung:
- Das Backrohr auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Den Germteig noch einmal gut durchkneten und anschließend mithilfe eines Nudelwalkers ca. 0.5cm dick auswalken. Den Germteig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. An den Rändern den Teig etwas höher ziehen, sodass der Zwiebel-Belag nicht auslaufen kann.
- Die Ei-Zwiebel-Mischung gleichmäßig auf dem Germteig verteilen.
- Zum Schluss die übrig gebliebenen gedünstete Zwiebelringe und den zur Seite gestellten gerieben Käse darauf verteilen.
- Den Zwiebelkuchen für ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backrohr backen.
- Entweder sofort in Stücke schneiden und servieren oder auskühlen lassen und anschließend in Stücke schneiden und servieren.
Tipp
Alles Liebe,
Verena
PS: Der Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit der Kulinarik-Initiative „So schmeckt Niederösterreich“.