Die Marillensaison gehört ausgenutzt, denn sie ist viel zu kurz. Heute gibt es daher einen österreichischen Klassiker, Marillenknödel aus Topfenteig (Quarkteig). Abgesehen davon muss ich sowie immer schauen, dass meine bessere Hälfte nicht alle Marillen einmaischt um daraus Schnaps zu brennen. Damit wir länger den Geschmack von Marillen genießen können, als sie Saison dauert, friere ich immer einige Marilleknödel roh ein die ich bei Bedarf aus dem Gefrierschrank nehme. Auch habe ich bereits Marillensirup eingekocht, sodass wir das ganze Jahr über einen Marillenspritzer genießen können. Als Nachspeise am Wochenende gab es ein Semifreddo mit Marillen und Rosmarin-Mandelkrokant serviert.
Bei mir gibt es die Marillenknödel aber als Nachspeise. Viele essen Süßspeisen als Hauptspeise. Das kann ich, obwohl ich bekanntlich ein großer Fan von Süßem bin, nicht. Für mich muss die Hauptspeise pikant sein, dafür darf die Nachspeise umso süßer sein.

Zutaten
- 200 g Topfen (Quark)
- 100 g Mehl
- 1 Ei
- 25 g Butter zimmerwarm
- 1 Prise Salz
- 8 Marillen (Aprikosen)
- Rohmarzipan
- 140 g Semmelbrösel
- 3 EL Butter
- 1 EL Kristallzucker
Zubereitung
Topfenteig (Quarkteig)
- Die Butter mit dem Salz schaumig rühren, das Ei dazugeben.
- Das Mehl und den (gut abgetropften) Topfen dazugeben und zu einem Teig kneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1,5 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Marillen Füllung – Aprikosen Füllung
- Die Marillen waschen, abtrocknen und mithilfe eine Kochlöffelrückens den Kern durchstoßen/entfernen.
- Etwas Marzipan zu einem kurzen Strang formen und dieses anstatt des Kerns in die Marillen geben.
Butterbrösel
- Die Butter schmelzen und die Semmelbrösel darin rösten, dabei umrühren. Zum Schluss den Kristallzucker hinzugeben und unterrühren.
Fertigstellung
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten. In 8 Stücke teilen, auf der Handfläche flach drücken, eine mit Marzipan gefüllte Marille hineinlegen und zu Knödel formen. Darauf achten, dass die Marillenöffnung nicht beim Ende des Knödelteiges ist.
- In einem großen Topf Wasser aufkochen und salzen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze zurückdrehen und die Knödel in das siedende hineingeben. Die Marillenknödel für rund 12-15 Minuten im Salzwasser kochen. Sobald die Knödel sich beginnen im Wasser zu drehen, diese rausnehmen.
- Die Knödel aus dem Wasser nehmen, gut abtropfen lassen und gleich in den Bröseln wälzen.
Tipp



Zu welcher Fraktion gehört ihr: Mehlspeise als Mittagsessen oder Mehlspeise als Dessert?
Alles Liebe,
Verena
Ich liebe liebe liebe selbstgemachte Zwetschgenknödel. Sie dauern nur eine ganze Weile. Mit Topfenteig kenne ich sie gar nicht, nur mit Kartoffelteig.
Sehen ehrlich lecker aus, ich würde Sie am liebsten gleich auch machen.
LG,
Nini
Die Wartezeit dauert zwar gefühlt eine Ewigkeit, aber es lohnt sich 😉
LG, Verena
Zwetschgenknödel ist eines meiner Liebglingsrezepte von kleinauf! Die sind soo lecker und doch hab ich sie noch nie selbst gemacht, sondern immer nur bei Mama gegessen 😀 Da wirds Zeit! Vielen Dank für die Inspiration 🙂
Liebe Grüße
strawberryred
Da wird es wirklich Zeit 😉 Lass' sie Dir schmecken!
Alles Liebe, Verena
Da fällt mir doch was ein – wir hatten dieses Jahr ja noch gar keine Zwetschgenknödel…
Ich kenne – sowohl für Marillen- als auch für Zwetschgenknödel – die Variante mit Topfenteig, finde die Kartoffelhülle aber Klassen besser. Übrigens geben die Knödel mit einer kräftigen Vorsuppe durchaus eine gescheite Hauptmahlzeit.
Na dann ist's höchste Zeit. Hast du ein gutes Rezept für einen Kartoffelteig? Mir war die Zubereitung des Kartoffelteigs zu anstrengend, möchte ich aber auf alle Fälle mal ausprobieren.
Das ist Geschmacksache, ich mag sie einfach als Dessert lieber.
LG, Verena
LeckerLecker!!!
Boah, die sehen echt wahnsinnig gut aus! Lecker, lecker, lecker!
Liebe Grüße, Cathi von Carpe Kitchen!
die sehen wirklich zum anbeißen aus! 🙂
p.s. tolle bilder!
liebe grüße
andrea
WOW, die sehen unglaublich lecker aus! Da würde ich gerne reinbeißen!
Viele Grüße
Silke
Hallo Silke,
vielen lieben Dank! Ich kann dir versichern, sie schmecken so wie sie aussehen 😉
Alles Liebe,
Verena
Ich kannte die Zwetschgen-Knödel nur von früher, von meiner Oma.
Hab sie heute nach deinem Rezept zubereitet.
Sie waren fantastisch – da werden Kindheitserinnerungen wach.
Danke für diese tolle Rezept.
Die wird es bei uns jetzt öfter geben 🙂
Hallo Margit,
ohhh… das freut mich sehr!
Vielen lieben Dank für dein Feedback! 😉
Ich kann es kaum erwarten unserer 1. heurige Zwetschgen-Ernte in der Küche zu haben, die wird dann natürlich auch auch Zwetschgen Topfenknödel verarbeitet 😉
Liebe Grüße,
Verena