Zu einem traditionsreichen Gericht wie dem Martinigansl und zu meinem Wildschweinragout serviere ich gerne gebackene Rotkrautknödel als Beilage. Die bereite ich gerne auf Vorrat zu und friere sie roh ein. So kann ich sie bei Bedarf jederzeit aus dem Tiefkühlschrank holen und frittieren. Die Rotkrautknödel passen aber nicht nur zu deftigen Fleischgerichten, sie passen auch hervorragend zu einer Pilzrahmsauce. Die Pilzrahmsauce mit Rotkrautknödel steht binnen 20 Minuten am Tisch – sofern man auf bereits vorbereitete Rotkrautknödel zurückgreifen kann.
Bei uns gibt es im Herbst und Winter die Pilzrahmsauce mit gebackenen Rotkrautknödel gerne als vegetarisches Mittagessen. Ich serviere dieses Gericht aber auch als vegetarisches Weihnachtsessen. Während die Fleischesser eine gebratene Gans oder gebratene Ente mit Rotkrautknödel serviert bekommen, serviere ich den Vegetariern die cremige Pilzrahmsauce mit Rotkrautknödel. Das einfache Pilzgericht gibt nämlich sowohl optisch als auch geschmacklich was her und macht auch als vegetarisches Gericht beim Weihnachtsmenü etwas her.
Kann ich die Pilzrahmsauce aufwärmen?
Der Mythos, dass Pilzgerichte nicht aufgewärmt werden sollen, ist längst überholt. Du kannst die Pilzrahmsauce bei 70-80 Grad aufwärmen, lasse sie aber nicht kochen. Eine Pilzgericht solltest du nur 1x aufwärmen.
Wie lange ist die Pilzsauce haltbar?
Die Pilzsauce kannst du bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Achte darauf, dass du sie nach dem Auskühlen in einem luftdicht-verschließbaren Behälter lagerst oder gut mit Frischhaltefolie abdeckst.
Kann ich die Pilz-Rahm-Sauce einfrieren?
Die Pilzrahmsauce kannst du bis zu 3 Monate lang einfrieren. Zum Einfrieren füllst du die ausgekühlte Pilzsauce am besten in einen gefriergeeigneten Behälter oder einen Gefrierbeutel. Am besten frierst du die Pilzrahmsauce portionsweise ein. So kannst du sie bei Bedarf einfach portionsweise auftauen, erhitzen und servieren.
Vegane Pilzrahmsauce
Wenn du eine vegane Pilzrahmsauce zubereiten magst, ersetze die Butter durch pflanzliche Margarine und das Schlagobers durch Hafer- oder Sojacuisine.
Warum du die Pilzrahmsauce mit Rotkrautknödel unbedingt ausprobieren solltest
- Das Gericht ist in nur 20 Minuten zubereitet. (wenn du die Rotkrautknödel bereits vorbereitet bzw. eingefroren hast)
- DIe Pilzrahmsauce und die Rotkrautknödel lassen sich super vorbereiten. Die Knödel kannst du Wochen im Voraus zubereiten und roh einfrieren, sodass du sie nur mehr rausbacken musst. Und auch die Champignon-Rahm-Sauce kannst du am Vortag zubereiten.
Tipps für die Zubereitung
- Pilze: Du kannst für die Pilzrahmsauce die ganzjährig erhältlichen Champigons aber auch saisonal erhältliche Speisepilze wie Steinpilze, Eierschwammerl etc. verwenden.
- Heißluftfritteuse: Für eine kalorienarme Zubereitung der Rotkrautknödel verwendest du am besten eine Heißluftfritteuse als Alternative zur klassischen Fritteuse und zum Rausbacken in eine Pfanne mit Öl.
Das solltest du haben
Zutaten
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 30 g Butter
- 70 ml Portwein alternativ: Madeira
- 200 ml Schlagobers
- 250 ml Gemüsesuppe
- 1 TL Speisestärke
- 3 EL Wasser
- Salz
- Pfeffer
- 3 EL Petersilie gehackt
- 700 g Pilze Champigons, Steinpilze, Eierschwammerl, etc
- 8 Stück Rotkrautknödel
- frische Kräuter zum Garnieren
Zubereitung
- Die Zwiebel schälen und feinwürfelig schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen.
- Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden.
- Die in Scheiben geschnittenen Pilze zu den angeschwitzten Zwiebelwürfel geben und für einige Minuten mitbraten.
- Mit Portwein ablöschen.
- Schlagobers und Gemüsesuppe hinzufügen und etwas einkochen lassen.
- In der Zwischenzeit 1 TL Speisestärke mit 3 EL kaltem Wasser verrühren und anschließend unter ständigem Rühren zu den Pilzen geben. Einige Minuten köcheln lassen, bis die Sauce sich bindet.
- Die gehackte frische Petersilie unter die Pilzsauce mischen.
- Die Pilzsauce auf vorbereitete Teller aufteilen und je 1-3 Rotkrautknödel darauf anrichten. Mit Thymian oder anderen Kräutern garnieren.
- Sofort servieren.
Alles Liebe,
Verena